Heute haben wir uns zwei E-Bikes vom Hotel ausgeliehen. Wir wollten den Obervinschgauer Höhenweg fahren.

Das der Tag ganz anders verlaufen würde konnte wir nicht ahnen. Zur Sicherheit nahmen wir ein Ladegerät (erste Fehler) mit. Vom Hotel geht es erst mal 8 Kilometer zum Teil recht steil bergab. Anschließend in Graun auf dem Radweg neben den Viadukten entlang bis nach Sankt Valentin.
Ich wollte eigentlich nach den Viadukten dem Höhenweg folgen. Wir hatten aber noch was in Sankt Valentin zu erledigen. Nachdem wir aber bereits in Sankt Valentin waren, habe ich mich entschlossen die Tour doch in Mals zu beginnen (zweiter Fehler).
Nach Mals fuhren wir recht schnell 🙂 auf dem schon beschriebenen Radweg.

In Mals durfte einen Zwischenstopp bei einem Fleischhauer nicht fehlen 😆 für guten Speck und Schinken. Der wanderte in den Rucksack und wir suchten unseren weiteren Weg. Nachdem wir auf dem richtigen Weg waren 🙂 konnte einer schönen Tour ja nichts im Wege stehen.
Der Weg wird stetig steiler. Sind auf dem richtigen fragten wir uns? Wir waren es! Die letzten 10 Minuten sind Sibille und ich schon auf „Turbo“ Einstellung gefahren. Das frisst natürlich Energie. Schließlich sind wir oberhalb von Mals und der Akku ist bei uns halb leer.
Weiter fahren wir auf Schotter und Forstwegen leicht bergauf.

Nur ein einzigen Wegweiser mit dem Hinweis auf mit unseren Radweg habe ich seit unserem Start der Tour gesehen.

Wir sind uns unschlüssig und fahren eine Forststraße schließlich talwärts. Leider wieder fast ganz ins Tal. Wir sind unterhalb von Burgeis.
Hier entschließen wir uns die Tour abzubrechen und suchen uns einen Weg nach Burgeis. Die Akku Ladung ist nur noch 25%. In Burgeis machen wir eine Pause und fragen ob wir einen Akku im Gasthaus aufladen dürfen. So war Sibille nach der ersten Ladepause wieder bei 40% und mein Akku weiter bei 25 %. Weiter fahren wir in Richtung Graun.

Mit den zwei steilen Steigungen. In Sankt Valentin haben wir meinen Akku bei der Ladestelle neben der Talstation aufgeladen und die zweite Ladepause eingelegt.

Nach dieser Pause fuhren wir weiter nach Graun.

In Graun war uns klar, das es mit den acht Kilometer Bergfahrt und der Akkuladung für beide nicht reichen würde. Sibille hat sich dann entschlossen mit dem Bus zu fahren. Ich habe mein Akku noch kurz in einem Cafe aufgeladen in der Hoffnung das es reicht.
Nach der letzten Pause fuhr ich dann nur noch auf ECO Betrieb weiter bergauf. Ich erreiche den Werkhof der Straßenmeisterei und hier beginnt die erste große Steigung! Kurz bevor ich diese geschafft habe ist der Akku leer 🙂 😦 Was tun war die Frage.
Ich bin weitergefahren. Nur ohne Batterie wird ein E-Bike schwer und ich darf kräftig schwitzen. Die zweite große Steigung darf ich schieben
Anschließen komme ich langsam und stetig meinem Ziel näher. Das Hotel erreichen Sibille und ich schließlich Zeitgleich 😆
Kurze Info zur Tour:
Im nachhinein war es eine schöne Tour. Die uns viele Informationen brachten was man so auf einer E-Bike Tour im Gebirge beachten muß. Auf jedenfalls schon mal zwei Ladegeräte mitnehmen. Vorher erkundigen wo es Ladestationen gibt. An einigen Orten hier Im Vinschgau gibt es öffentlichen Ladestationen. Wo man bis zu zwei Stunden das Akku laden kann. Die Runde werden wir wiederholen. Jedoch diesmal wie wir sie eigentlich geplant hatten. Jetzt wiesen wir auf jedenfalls wie viel Speicher für das Langtauferer Tal brauchen Auf eine Tourenkarte verzichte ich heute.
Daten zur Tour
- Dauer: 2 Stunden 47 Minuten (ohne Pausen)
- Höhenmeter: 1350m
- kleine Bildersammlung