der Wetterbericht lässt keinen Zweifel, den heutige Tag kann man noch Genießen. Ab Morgen wird es kalt. So entschied ich mich nicht den Almweg weiter zu wandern. Sondern ein Gipfel besser gesagt zwei der 3 – tausender Rund sind mein Ziel.

Ich parke auf dem Parkplatz der Mollner Hütte und steige in Richtung der Hütte bergauf.
Das Wetter ist alles andere als sonnig.

Doch was nicht ist kann ja noch werden. Der noch leichte Wind ist jedoch recht warm und der Aufstieg dazu sorgt dafür das mir nicht kalt wird 😉 Immer weiter geht es durch den Wald bergauf.

Nach dem Felsentor erreiche ich ein Waldhütte.

Von hier ist es nur eine Minute bis zum Panoramablick.

Der Wind frischt auf und ist beim Panoramablick schon recht stürmisch. Ich genieße ein wenig die Aussicht und mache mich auf den weiteren Weg. So weiter ich aufsteige um so stürmischer wird es. Ich erreiche ein Alm.

Bei der Abzweigung entscheide ich mich für den direkten Weg zum dürren Eck und gehe nicht zur Mollner Hütte. Sie ist heute auch geschlossen.

Im Wald halte ich die Augen offen nach abbrechenden Ästen usw. Die Bäume halten dem Wind aber Stand. Immer wieder kommen mir einzelne Wanderer entgegen.

Schließlich erreiche ich den Bergrücken und wandere nach links weiter zum dürren Eck.

Hier am Berg kann der Wind ungestört blasen und hat am Gipfel schon Sturmstärke.
Nach schnellen Fotos ziehe ich mich wieder ein Stück zurück und machen an einer

windgeschützten Stelle eine Pause,

bevor ich zum Gaisberg weiter wandere. Hier oben ist Weg teilweise etwas ausgesetzter. Dafür ist das Wetter deutlich besser geworden und man sieht zur Grünburger Hütte.

So kann ich die Fernsicht genießen. Ich erreiche den Gaisberg.

Ich entscheide mich dafür nicht den gleichen Weg zurück zu gehen, sondern für die längere Variante (incl. Umleitung). So wandere ich auf dem Bergrücken weiter.

Der Grund der Umleitung ist der Bergtagebau im Nationalpark Gebiet.
Das letzte mal konnte man auf diesem Weg noch am Wochenende

etwas über den Steinbruch abkürzen.

Jetzt ist es gar nicht mehr möglich.

So muss ich den ganzen Steinbruch umwandern. Im Steinbruch ist der Radlader unterwegs.
Teilweise liegen Leitungen vom Steinbruch über den Wanderweg.

Ich mache eine kurze Pause und Grübel über den Spruch.

Ich erreiche die Paffenbodenkreuzung.
Die Grünberger Hütte ist es deutlich näher. Das nütz mir nur nichts. Die Hütte liegt auf der falschen Seite des Berges. Mein Auto steht auf der anderen Seite. Ich umwandere weiter den Steinbruch als ein lautes Donnergrollen mich etwas aufschreckt.

Im Steinbruch wurde gerade gesprengt. Ich steige wieder bergauf bis zu einer Kapelle

und danach noch ein Stück weiter.

Die Wegweiser sind teilweise etwas widersprüchlich.


Weil sie ins Bergbaugebiet zeigen. Sicher ist für lange Zeit das man die Umleitung über Paffenboden gehen muß! Die Wanderschilder sind teilweise ja auch schon etwas älter. Für mich geht es jetzt bergab in Richtung Molln.

Der Wanderweg wird zwar genutzt gleicht jedoch schon mehr einem Jägersteig. Markierungen sind fast keine vorhanden außer „Steinmandl“ Teilweise gerade im unteren Bereich sind nur noch die Stahlnägel der Holztritte vorhanden.
Das Holz ist vermodert. Der Weg ist recht steil und ich bin froh als ich nach 45 Minuten den kleinen Waldweg erreiche.

Ich habe zwar viel an Höhe verloren. Meinem Parkplatz bin ich jedoch kaum näher gekommen. So kann ich jetzt mit flotten Schritt Meter machen.

Die Aussicht entschädigt für die Anstrengung.

Nach insgesamt 6 Stunden erreiche ich den Parkplatz. Ein schöne anstrengende Wanderung geht zu Ende.
Kurz Info zur Tour:
Ein schöne anstrengende Runde. Der Steinbruch liegt zwar versteckt, ist trotzdem ein gewaltiger Einschnitt in die Natur. Für uns ist die 3-Tausender Runde im nächsten Jahr in Planung. Die Wegweiser sind teilweise überholt. Der Abstieg zum Kogler nach Breitenau und Molln nach dem Steinbruch gleicht einem Jägersteig.
- Start: Parkplatz Mollner Hütte
- Gipfel: dürres Eck, Gaisberg
- Hütte: Mollner Hütte
- Schwierigkeit: ROT
- Aufstieg dürres Eck: 2 Stunden
- Querung zum Gaisberg: 1 Stunde incl. Pause
- Rückweg über Paffenbodenkreuzung: 3 Stunden
- Bildersammlung