Nach einer längeren Bergtour brauchen wir einen Tag Pause. Eigentlich wollten wir wieder ein Ziel entlang der Vinschgau Bahn nutzen. Die jedoch fährt seit letzter Woche wegen einer Störung alle Bahnübergänge nicht.
Dafür fährt ein Schienenersatzverkehr auf der völlig überlasteten Bundesstraße. Zusätzlich ist auch noch die Reschen Bundesstraße nach Nauders wegen Felssturz gesperrt. Das einzig Positive an der Sperre ist, das deutlich weniger LKW von Meran nach Reschen unterwegs sind. Die müssen weiträumig umfahren. Dafür wird an der Bundesstraße gebaut und ein längeres Stück kann tagsüber nur einspurig befahren werden. Also sollte man nur so wenig wie möglich die Strasse nutzen. Deshalb suchten wir uns auch Touren bis maximal nach Schlanders. Heute fuhren wir nur bis Mals und parkten trotzdem am P+R Parkplatz der Vinschgau Bahn.
Im Ort sind alle Parkplätze wegen den Marktständen (Mittwochs ist in Mals Wochenmarkt) oder wegen den Marktbesuchern belegt. So gehen wir lieber ein Stück in den Ort und später haben wir einen kürzern Rückweg.
Wir schlendern durch die zum Teil recht engen Gassen

und den Verkaufsständen vorbei. Es gibt immer wieder ein Fotomotiv für mich.

Bei einem Honigstand kommen wir mit der Frau ins Gespräch. Sie macht den Honig alleine, seit ihr Man verstorben ist. Damit erübrigte sich meine Frage ob ihr Mann uns am Montag bei unserer Überraschungstour mitgenommen hat. Trotzdem kauften wir schon alleine auf Grund unseres Erlebnisses zwei Gläser Honig.
Weiter gehen wir unseren Weg. Ich hatte eine Tour im Internet gefunden und mir anhand den Daten eine Tour zusammengestellt. Wir hielten uns jedoch am Anfang nicht an den vorgezeichneten Weg so führte uns mein GPS Gerät später durch enge Gassen

über den Unterwaalweg zum Mitterwaalweg.

Diesem folgten wir eine Weile. Wir wanderten durch die Obstplantagen für die das Vinschgau ja so bekannt ist.

Von Kirschen, Birnen bis natürlich zu Äpfel war hier alles zu finden. An vielen Stellen liefen ohne Unterbrechung die Beregnungsanlagen. Bei der warmen Witterung brauchen sie diese auch. Wir erreichen einen alten Bunker.

Alle Bunker in diesem Bereich von Südtirol wurden im zweiten Weltkrieg gebaut und sind weniger bekannt. Die bekannteren sind die ab Bozen aus dem ersten Weltkrieg.
Jetzt werden sie wenn überhaupt als Lagerraum oder Garagen genutzt. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Wie man auf dem nächsten Bild sieht.

Hier hat ein Privatmann sich einen Bunker gekauft und auf seine Weise neu gestaltet. Wir sind auch bis an den Zaun des Grundstückes aufgestiegen.

Ein Besuch des Bunkers ist jedoch leider nicht möglich. So bleiben nur die Fotos. Wir wandern in den Ort Tratsch und auf der anderen Seite den kleinen Hügel rauf in Richtung Tratscher Bichl. Der kleine Ort hat auch eine Eislaufbahn oder eine Eisstockanlage.

Wir gehen weiter zu der Kirche oben auf den kleinen Berg (Wer mehr wissen möchte schaut hier den Link) Die Kirche ist jedoch leider verschlossen. Selbst bei der geringen Höhe haben wir ein recht schöne Aussicht.
Auch auf die kleine Stadt Glurns die wir später noch besuchen werden. Eine Stadt mit kompletter Stadtmauer. Daher auch die Stadtrechte.

Wir wandern an der Kirche entlang zu einem Picknickplatz und Spielplatz.

Anschließend wandern wir auf dem Berg noch eine ganze Runde und anschließend ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof. Wir fahren die zwei Kilometer nach Glurns und parken vor der Stadtmauer. Am Sonntag sind wir noch bei der Anreise durch unseren Umweg durch die Stadt gefahren und es war ziemlich eng bei dem Stadtturm. Richtig eng wird es wenn der Linienbus durchfährt.

Wir gehen rechts durch den Fußgängerdurchgang und anschließend rechts rauf auf die Stadtmauer. Leider kann man nicht um die ganze Stadt auf diesem Weg umrunden. Es sind nur wenige Meter erhalten.

Es gibt jedoch genug anderes Interessantes zu sehen. Wir gehen kreuz und quer durch die kleine Stadt. Nur die Türme in den Ecken sind alle Privat und nicht zu erreichen.

In einer Seitenstraße finden wir ein kleines Lokal und legen hier eine Pause ein. Es hat zwar keine Plätze draußen. Dafür ist es nicht so überlaufen wie die Lokale am Hauptplatz. Anschließend machen wir uns auf den Rückweg
Kurze Info zur Tour:
ich habe Teile der Tour bei meine Suche nach einer Tour in der Region gefunden. Sie anschließend frei zusammengestellt (siehe Karte). Teilweise haben wir auch spontan andere Wege genommen.
- Start: Mals P+R am Bahnhof
- Ziel: Tratscher Bichl
- Dauer: zwei Stunden
- Wegnummern: teilweise Nr.14
- Schwierigkeit: keine