Wir verbrachten drei Tage in Schönau am Königsee. Für Südtirol im Winter geht es sich heuer nicht aus. Wir starten unsere Tour mit einer Fahrt auf den Jenner. Die Bahn ist schon in die Jahre gekommen.

In die Gondel passen maximal zwei Personen. Man sitzt seitlich zur Fahrtrichtung. Mit Rucksack ist die Gondel voll. Ich lese auf dem Typenschild Gesamtbeladung pro Gondel max. 160kg und fange an zu rechnen.
Ich glaube ich hätte heute morgen ein Semmel weniger essen sollen Wir passieren die Mittelstation und erreichen nach insgesamt 25 Minuten Fahrtzeit die Bergstation.

Hier oben genießen wir kurz die Aussicht. Verbleiben aber nicht lange, denn trotz Sonnenschein ist es sehr kalt hier. Der Wind macht es unangenehm. So fahren wir wieder ins Tal. Unter uns fahren einige Skifahrer. Unter der Woche ist nicht viel los. Wir erreichen die Talstation.
Wer das Erlebnis „alte Jennerbahn“ noch genießen will, muss sich beeilen. Bis zum 5 März fährt sie noch. Danach wird sie abgerissen. Die neue Bahn soll Mai 2018 Eröffnet werden.
Vom Parkplatz der Jennerbahn starten wir unsere Tour und gehen zum Königsee. Auf dem Parkplatz steht mein Fahrzeug für den nächsten Winter 😆

Die meisten Geschäfte am See haben geschlossen und auch viele Lokale. In einem Cafe trinken wir kurz einen Kaffee. Der See ist an den Anlegestellen der Schiffe gefroren. Zugefroren ist er nicht.

Der See friert nur ca. alle 10 Jahre. Das letzte mal war das 2006.
Wir gehen links am See vorbei

Alles ist tief winterlich. Lange Eiszapfen hängen von den Dachrinnen. Der Weg ist gut geräumt. Das Lokal ist zur Zeit geschlossen.



Wir stapfen durch den Winterwald. Durch den Wald können wir schon den See sehen. Wenig später erreichen wir den Aussichtsplatz und haben eine traumhafte Aussicht.


Wir genießen die Aussicht. Wie der Nebel über dem See liegt. Die Sonne als Zugabe noch dazu. Es ist nicht verwunderlich dass der Platz früher bei Malern sehr beliebt war. Daher auch der Name des Rundwanderweges. Es ist ein Gedicht. Von dem Aussichtsplatz führt ein schmaler Steig weiter am See entlang.

Wir genießen jeden Schritt. Der Minischneemann stand schon. Er hat einen sonnigen Platz 😉

Wenig später endet der Pfad.

Der weitere Weg ist gesperrt. Hier ist als für heute Schluss. So wandern wir zurück zum Aussichtspunkt und von dort setzten wir die Rundwanderung fort.

Ein wunderschöner Weg. Immer wieder erwärmt die Sonne den Schnee auf den Ästen und der staubt dann von den Bäumen.

Ein letzter Blick zum See

und der Weg macht einen Bogen in den Wald. Wir stapfen weiter auf dem gut planierten Weg und erreichen die Abzweigung zum Rabenwandsteig. Der Steig wird im Winter nicht geräumt.

Er ist aber gut ausgetreten so ist es uns ein leichtes den zweiten Aussichtspunkt auf 730m zu erreichen.

Diesen Ausblick gibt es in schwarz weiß. Hier bleiben wir einen Moment

und machen uns anschließend auf den Rückweg. Nach 20 Minuten erreichen wir wieder die Talstation der Jennerbahn und anschließend den Parkplatz. Mein letztes Bild von der alten Bahn.

Tour in Kürze: Dauer 2 Stunden, Schwierigkeit blau, Wunderschöne Rundwanderweg (einer der schönster Wege den ich kenne)