Die heutige Tour führt uns in eine der schönsten Schluchten der Alpen. In die Uina Schlucht. Wir haben schon einige Berichte und Bilder gesehen. Heute wollten wir sie uns selbst anschauen. Eines wurde in allen Berichten erwähnt. Der lange Zustieg und Rückweg oder weitere Weg nach Sur En in der Schweiz. Egal wie man die Tour plant die reine Gehzeit wird zwischen 6 bis 8 Stunden angeben.
je nach Planung der Tour müssen die Abfahrtzeiten der Busse in Sur En und Schlinig berücksichtigt werden.
So starten so früh das wir um halb neun bei der Talstation sind. Zum Start der Bahn.
Wir haben uns für die Variante: Watles Seilbahn – Sesvenna Hütte – Uina Schlucht – Sasvenna Hütte – Schlinig (mit dem Wanderbus zurück zur Talstation) entschieden.
Vorteil diese Variante ist der nur geringe Höhenunterschied bis zur Sesvenna Hütte beim Aufstieg. Die ersten Sessel sind unsere und wir sausen den Berg rauf (im Zeitraffer) 😆
Wir starten unsere heutige Tour und folgen dem Weg 8A . Gehen aber zuerst in die falsche Richtung. Bemerken das jedoch sehr schnell. Nachdem es bergab geht.
Wir gehen ein Stück zurück und weiter zur Bergstation des Schleppliftes. Hier finden wir auch wieder unseren Weg. Von nun an gab es keine Überraschungen mehr. Der Weg windet sich am Berg entlang mit nur geringen Höhenunterschieden.

Für die Aussicht gibt nur zwei Worte „Ein Traum“.

Immer wieder bleiben wir kurz stehen und genießen die Aussicht. Der Weg ist wunderschön und wir sind froh das wir uns für diese Variante entschieden haben. Am Weg finden wir diese Spitzhacke.

Hier hatte jemand wohl zu viel Kraft. Wenig später wussten wir wem die Spitzhacke gehörte. Ein Gruppe von Wegbetreuern ist mit der Befestigung und weiteren Arbeiten am Wanderweg beschäftigt.

An dieser Stelle wieder mal mein Dank an die vielen freiwilligen Wegbetreuer die ständig die Wanderwege im guten Zustand halten und uns so die Wanderungen erleichtern.
Wir blicken zurück auf unseren Weg.

Ein Murmeltier hält Wache und schaut was wir so machen.

Weiter geht es im steilen Gelände.

Im Tal sehen wir den Wanderweg von Schlinig kommen und einige Wanderer aufsteigen.

Für uns geht es dafür fast eben weiter, dafür müssen wir an der Almpolizei vorbei

Die Kühe stehen direkt am Eingang zur Alm und schauen genau wer bei ihnen vorbei geht. Sie sind jedoch ganz friedlich.
Wir erreichen nach zwei Stunden die Sesvenna Hütte.

Gehen jedoch an ihr vorbei wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Unser nächste Ziel ist der Schlinig Pass.

Wir gehen am Biotop vorbei

und weiter gehen wir durch das Hochtal. Hier oben ist viel los. Es sind Wanderer und auch viele Mountainbiker unterwegs. Alle haben oder hatten das gleiche Ziel, die Schlucht.

Die erreichen wir nach einer Stunde seit wir bei Sasvenna Hütte vorbei gegangen sind. Am Eingang steht eine große Warntafel für Mountainbiker.

Wir Wanderer sind hier in der Minderheit. In jeder Minute wird das Tal enger. Das Wasser der Uina rauscht neben uns.

Es wird auch etwas kühler. Ich kann gar nicht alle Bilder hier einbinden. Am Schluss gibt es wie immer die Bildersammlung. Dafür gibt es hier einen kurzen Videoclip.
Am Ende der Schlucht gönnen wir uns eine kurze Pause bevor wir die Schlucht nochmals genießen dürfen.

Insgesamt brauchten wir 70 Minuten für den Hin und Rückweg in der Schlucht. Wir treten den Rückweg an und dürfen wieder durch das Hochtal wandern.

Wir genießen den abwechslungsreichen Weg
Nach weiteren 70 Minuten erreichen wir wieder die Sesvenna Hütte.

Jetzt gönnen wir uns eine schöne Pause. Die Hütte ist sehr gut besucht. Es gibt noch andere Wandertouren hier in der Region. Die Tour zur Schlucht ist halt die längste.
Schließlich mussten wir mit den Rückweg beginnen und bleiben noch kurz bei der alten Pforzheimer Hütte stehen und lesen die Infotafel über die Geschichte der alten Berghütte und warum es hier zwei Hütten gibt.

Anschließend wandern wir weiter nach Schlinig. Landschaftlich ist es wunderschön.

Der Abstieg kurz nach der Pforzheimer Hütte ist teilweise sehr steil. Es wurde für die Wanderer ein neuer Weg angelegt.

und so Mountainbiker und Wanderer klar getrennt. Er ist auch nicht so steil.

Wir blicken zurück zum Wasserfall

und setzten unser Wanderung fort. Bei einer Berghütte treffen beide Wege wieder aufeinander.

Der Abstieg ist beendet.
Die Wanderung noch nicht. Jetzt beginnt der „Hatscher“ bis nach Schlinig. Bei einer Wegkreuzung der Güterwege hat man zwei Möglichkeiten weiter zu wandern. Die Sonnige und die Schattige.
Wir entschieden uns für den Schatten und wechseln erst kurz vor Schlinig auf den sonnigen.

Wir wandern durch den kleinen Ort und am Ortsanfang befindet sich die Bushaltestelle und wir haben Glück . Das Wandertaxi (fährt im Juli und August von 16 bis 18 Uhr) steht bereit und wir fahren zurück zur Talstation des Sesselliftes.
Anmerkung: Eine wunderschöne sehr lange Wanderung. Wir brauchten 7 Sunden reine Gehzeit. Teilweise Trittsicherheit erforderlich, besonders in der Schlucht. Wobei der Weg in der Schlucht mit Fixseilen oder Geländer ich habe den Geländern nicht getraut 😉 gesichert ist. Reisedokumente nicht vergessen. Weg ist im Grenzgebiet und es können Grenzkontrollen stattfinden. Wir sind froh das wir die Tour so durchgeführt haben. So ersparten wir uns den Anstieg „Hatscher“ von Schlinig zur Sesvenna Hütte.
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