Wir hatten uns vorgenommen gemütlich mit unserem Tourenprogramm zu starten. So führte uns unsere erste Tour auf die Reschenalm. Doch nicht wie im Winter von Reschen zu Fuß. Sondern wir parken direkt bei der Alm.
Zufahrt auf sehr schmalen Forstweg „Auf eigene Gefahr“ möglich.
Gegenüber unsere Wintertour ist es heute sehr heiß. Im Winter hatten wir in Reschen Temperaturen von minus 25 Grad. Heute sind es plus 25 Grad Doch ein kleiner Unterschied.
Weg 4,5 Schwierigkeit nach Wanderkarte des Kulturvereins Vinschgau mittel.
So dürfen wir auch beim Aufstieg ein wenig schwitzen.
Am Anfang führt uns unser Weg über Almwiesen stetig ansteigend bergauf.
Später wechselt der Weg zwischen Almwiesen und schmalen Bergpfaden.
So sind wir bereits eine Weile unterwegs als wir ein verstecktes und schon etwas verfallenes Gebäude erreichen.

Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus das es sich um Teile der Grenzbefestigungen aus dem zweiten Weltkrieg handeln muss.

In diesem Fall wohl eine kleine Kaserne. Teilweise sind die Türen und Fenstern provisorisch zugemauert worden. Aus einigen Fenstern und Türen sind die Steine schon wieder heraus gefallen. So können wir die Küche erahnen (der alte Herd steht noch darin).

Auch die Schlafquartiere der Soldaten. Die eine Seite der Bettgestelle steht noch. Drei Betten übereinander. Auch der Sanitärbereich ist noch teilweise vorhanden.

Zweckmäßig, aber sicher nicht sehr gemütlich. Vor allem im Winter stelle ich mir das hart vor. Wir wandern weiter und erreiche wenig später eine zweite Kaserne.

Hier stellen wir überraschender Weise fest, ein Teil muss erst heuer saniert worden sein. Die Fenster und Inneneinrichtungen sind ganz neu.

Ich habe später erfahren das man Teile der alten Anlagen kaufen konnte und kann.

Wir gehen weiter und der schmale Pfad führt uns im steilen Gelände talwärts.

Wenige Minuten später erreichen wir den Dreiländerstein.

Wenn man diesen umrundet war man mal eben in Österreich, der Schweiz und Italien. Sonst ist an dieser Stelle nichts besonderes. Man blickt ins Tal und damit in die Schweiz

und hinter uns ist das Bergmassiv vom „PIZ LAD“ So machen wir uns auf den Rückweg.
Bei der von uns ja schon beschriebenen Kaserne II hat man die Möglichkeit
nach Nauders abzusteigen (Österreich) Weg 3a, 5,6,9,47.
Oder dem Weg Nauders folgen und ein wenig später dem Weg 3 zum Tenderhof
und Reschenalm zu folgen Weg.
Wir gehen jedoch den gleichen Weg wie beim Aufstieg und erreichen schließlich wieder die Reschenalm.
Ein gemütlich Pause durfte danach auch nicht fehlen. Die ganze Tour dauerte nur drei Stunden.
die Alm hat Mai – bis Ende September Täglich geöffnet im Winter Mittwoch bis Sonntag leider habe ich keine Aktuelle Homepage gefunden.
Den Nachmittag verbrachten wir noch mit einem Ausflug nach Burgeis. Einem kleinen verwinkelten Ort. Schon zwei Autos haben Probleme aneinander vorbei zu kommen.

Wir parkten im Ort und erkunden die kleinen Gassen. Die Burg zog uns magisch an. Doch die kann man nur im Juli und August an bestimmten Tagen und nur im Rahmen einer Führung besichtigen.

Außerhalb dieser Zeit ist diese Gebäude eine Schule. Nicht etwa für Ritter und Burgfräuleins sondern…

Ein außergewöhnlicher Ort für eine Schule.

Wir werfen einen letzten Blick auf Burgeis

Im Ort finden wir diesen Spruch an einem Haus.

Wir machen uns auf den Rückweg zum Reschensee und beim Cafe am See eine kurze Pause.

Anschließend fahren wir zurück in unser Südtiroler Basislager.
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