Überraschungen.
Von versteckten Wasserfällen bis zu einem Mordfall
Die heutige Tour führt mich wieder mal zur Eisenaualm. Auf einer für mich ganz neuen Route.
Vom Mondsee in Oberburgau kurz vor der Tunneleinfahrt des Kienbergwand Tunnels geht es los. Die Wandertafel habe wenn ich diese Strecke gefahren bin schon oft gesehen. Heute war es dann so weit mit dieser Tour.
Es gibt nur wenige Parkplätze vor der Tunneleinfahrt. Für mich war noch ein Platz frei. Kurz vor mir startet noch eine Wanderin die gleiche Tour.
Ich gehe den Forstweg bergauf. Hier oben gäbe es auch noch Parkplätze im steileren Gelände. Es geht kurz bis zu einer Abzweigung. Anschließend geht es mit leichter Steigung weiter.

Ich nehmen zu erst von dem schmalen Pfad auf der rechten Seite kaum Notiz. Dann stelle ich jedoch fest das die Wanderin die vor mir gestartet ist, genau diesen Weg nutzt.

Wo will den sie hin? Dann jedoch sehe ich über ihr an einem Baum eine Wandermarkierung. Sie kennt wohl den Weg. Ich hätte es übersehen. Hier unten fehlt der Wegweiser. So folge ich ihr.

Es geht deutlich steiler bergauf und es ist recht schwül und so darf geschwitzt werden. Mich überholt ein anderer Wanderer und fragt mich ob das der richtige Weg ist. Er wäre das erste mal hier und ist mir nachgegangen.
Wir mussten beide lachen, als ich ihm erzählte das ich nur der Wanderin vor mir nachgegangen bin. Doch eine Wandermarkierung ist vorhanden und wenig später auch eine mit der NR 19.
Ich (wir) 😀 sind auf dem richtigen Weg. In der Ferne höre ich ein rauschen und durch die Bäume erkenne ich einen Wasserfall. Ein schmaler Pfad führt bis in die Nähe des Falls.
Ich mache einige Fotos und anschließend geht es für mich weiter bergauf. Der Regen in der letzten Tagen hat den Boden sehr aufgeweicht Meine Schuhe erhalten wieder mal eine Schlammpackung.

Ich befinde mich schon fast oberhalb des Wasserfalls.

Die Brücke gibt es schon lange nicht mehr.

Kurze Zeit später finde ich den nächsten Wasserfall und den etwas anderen Übergang.

Bei höheren Wasserstand könnte man vermutlich etwas nass werden.
Ich gehe bis an den Wasserfall und anschließend benutze ich den zweiten Teil der Brücke 😆

Die Hose die hier liegt gehört nicht mir. Ein letzter Blick zum Wasserfall und ich setzte meine Wanderung fort.

Der Brunnen kommt mir gerade recht. Ich kann eine Erfrischung brauchen.

Das Wasser ist schön kühl. Etwas oberhalb des Brunnens erreiche ich eine Lichtung und habe einen wunderschönen Blick auf den Mondsee.

Die Jagdhütte liegt schön versteckt.

Der weitere Weg ist nicht steil, nur das Gelände fällt jetzt zu einer Seite . Gegen die Burggrabenklamm ist der Weg aber sehr leicht Schwierigkeit nach ÖAV BLAU.

Ganz versteckt ist diese Brücke.

Auf jeder Seite flankiert von einer Leiter.

Anschließend führt mich der Weg weiter auf einem Forstweg mit den ersten Blick auf den Schafberg.

Das Hotel Schafbergspitze und das Gipfelkreuz ist gut zu erkennen. Wenige Minuten später erreiche ich die Eisenaualm und hier sehe ich das ganze Bergmassiv vom Schafberg. Vielleicht schaffen wir es den Sommer wieder mal über die Himmelspforte da rauf.
Das letzte Mal war es wegen der Schneelage nicht möglich. Heuer gäbe es das Problem nicht. Hier oben treffen viele Wege zusammen und das merkt man gleich. Von überall her kommen Wanderer und Mountainbiker.
Die Buchberghütte hat geöffnet. Die meisten Gäste sitzen in der kleinen Gaststube. Die Windgeschützten Plätze draußen sind auch schon belegt, so ziehe ich auch die Gaststube vor.

Nach einer kleinen Nudelsuppe mit Würstl (hätte für zwei gereicht), mache ich mich auf den Rückweg.
Der führt mich auf dem Forstweg in Richtung Scharfling auf der Forststrasse (Weg 17a).

Die Mountainbiker schieben ihre Räder das sehr steile Stück bergauf. Ich gehe flott bergab. Kurz nach dem Wasserfall wird es flacher und der Weg führt mich nur noch mit mäßigen Gefälle in Tal.
Ich muß die ganze Kienbergwand umrunden. Es gibt jedoch immer wieder schöne Aussichten und daher ist der Weg recht kurzweilig.

Manchmal auch etwas künstlerisches.

Bei den Bänken mußte ich einfach eine kurze Pause einlegen und die Aussicht genießen.



Weiter gehe ich auf dem abwechslungsreichen Weg.

Schließlich erreiche ich den Tatort. Hier ist es passiert. Es sind keine Spuren zu sehen. Das ist auch nicht verwunderlich. Schließlich wurde das Opfer von „Mörderischer Hand“ in die Tiefe gestoßen und hier geht es weit runter.

Ich stehe direkt an der Kante. Das Motiv der Tat war nicht mehr in Erfahrung zu bringen. So bleibt nur eins von dieser schrecklichen Ereignis.

Die Gedenktafel am Wegesrand. Gut zugegeben es ist schon eine Weile her. Über 90 Jahre als diese Tat hier passierte.
Ich gehe weiter und habe immer wieder einen traumhaften Blick auf den Mondsee und die Drachenwand.

Ich verlassen den markierten Weg bei der Wegkreuzung mit dem fast zugewachsenen Schild.

Die Natur holt sich alles zurück. Wenn man sie lässt. Jetzt sind es nur noch wenige Minuten bis nach Scharfling. In diesem kleinen Ort nutze ich die Güter und Wiesenwege und erreiche wenig später die Landstrasse L 217.

An dieser gehe ich einige Minuten bis zum Tunnel.

Ich befinde mich jedoch auf der anderen Seite des Berges.

Für Radfahren und Fußgänger gibt es einen eigenen Tunnel.

Der bietet teilweise auch einen offenen Weg direkt am See.

So kommt einem der Tunnel gar nicht so lang vor.

Er ist gleichzeitig Flucht und Rettungstunnel für den Straßentunnel.

Ich genieße die Aussicht und erreiche schließlich wieder den Parkplatz. Eine wunderschöne Tour ist nach 4 Stunden zu Ende.

Eine Tour die ich bestimmt öfters mal wiederholen werde.