Letzten Samstag war ich ja schon in diesem Gebiet unterwegs auf einer Etappe des Welterbesteigs „von Weißkirchen nach Dürnstein“ und von der Starhembergwarte konnte ich einen Weg sehen der sich an Felsen entlang schlängelt.
Es handelt sich hierbei um den Vogelbergsteig. Ich hatte ihn ja schon als alternativ Route in meinem letzten Bericht vorgeschlagen, und den wollten Sibille und ich heute Erkunden. So fuhren wir wieder nach Dürnstein und errichten den Ort am späten Vormittag.
Den Parkplatz den ich das letzte mal genutzt hatte war schon belegt und wir versuchten unser Glück am Bahnhof. Hier fanden wir gerade noch einen Parkplatz. Neben uns macht sich eine gerade eine Gruppe Kletterer fertig. Die Kletterfelsen rund um die Ruine sind sehr beliebt.
Wir gehen durch die Unterführung weiter zum Ortskern.
Auch heute ist das Zentrum wieder sehr gut besucht. Wir schlendern durch den Ort und erreichen nach zehn Minuten die Abzweigung zu unserem Steig.
Wir folgen der schmalen Strasse über das Bahngleis bis zu deren Ende.
Am Wegesrand stehen einige Modellautos „Marke Eigenbau“
Sogar eine funktionsfähige Seilbahn In der Ferne zwischen den Bäumen ist die Bergstation zu sehen. Ab hier führt ein schmaler Weg durch den Wald unserem Ziel entgegen.
Immer wieder gibt der Wald den Blick nach Dürnstein und zur Donau frei.
Wir gehen durch ein Blütenmeer.
Die Wachaubahn fährt unter uns an der Donau entlang.
Wir folgen weiter dem Steig, der an den schmalsten Stellen mit Fixseilen gesichert ist.Die Route ist sehr beliebt und so kommen uns ständig andere Wanderer entgegen, oder überholten uns. Um uns herum blüht es in einer Farbenpracht.
Bereits nach 90 Minuten stehen wir an der Dürnstein Kanzel und schauen wieder ins Donautal.
Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Fesselhütte. Die heute ebenfalls wieder gut besucht ist. Hier legen wir eine kurze Pause ein.Den weiteren Weg vorbei an der Starhembergwarte
und zur Ruine Dürnstein hatte ich ja bereits im letzten Tagebucheintrag beschrieben. Den ich hier nun um einige neue Einblicke ergänzt. Seit letzter Woche ist alles noch grüner geworden und es blüht noch mehr.
Wir steigen weiter bergab
und erreichen die Ruine
Heute steige ich auch zur Hauptteil der Ruine rauf.
Die Aussicht von hier oben ist ein Traum

Sibille steht wie immer ganz am Rand für die beste Aufnahme
Ich halte mich da doch ein wenig im Hintergrund und blicke zum oberen Teil der Ruine und durch die Schießscharten und Torbögen
Auch wir wählen heute den kurzen und steilen Weg nach Dürnstein 😀
Von hier gehen wir gemütlich zurück zum Auto und Fahren bis Spitz und nutzen die Seilfähre für die weitere Fahrt auf der andere Seite der Donau. Wir hatten leider wieder Pech. Die Fähre setzt gerade zur anderen Seite rüber. So müssen wir 20 Minuten warten bis sie wieder zurück ist. Auch bei dieser Fähre handelt es sich um eine Rollfähre.Sie hängt am Seil und die Strömung bringt sie jeweils auf die andere Seite.
Das dauert etwas länger, dafür ist Aussicht vor und auf der Fähre einfach nur schön. Wie sie langsam und ganz ruhig über die Donau treibt. Die Fähre ist so voll mit Wanderern, Fahrradfahrern und 5 Autos, das es sogar am Kassenschalter zu Wartezeiten kommt. 🙂
Anmerkung:
Der Ort Dürnstein ist durch seine Lage an der Donau sehr beliebt und auch der Ort selber ist ebenfalls Sehenswert. Es gibt viele Wanderwege und Kletterrouten. Das Zentrum selber ist für den Verkehr gesperrt (Nur Anlieger und Hotelgäste dürfen durchfahren). Für alle anderen stehen mehrere Gebührenpflichtige Parkplätze zu Verfügung (Tagesgebühr €4,00). Wobei die in Ortsnähe sehr klein sind und daher sehr schnell ausgelastet. Nur bei der Anlegestelle der Donauschifffahrt steht ein größerer Parkplatz zu Verfügung. Der Vogelbergsteig ist ein schöner leichter Steig. etwas Trittsicherheit ist aber an einigen Stellen in den ausgesetzteren Passagen erforderlich. Diese sind zusätzlich Seilversichert.
Tour in Kürze:
- Start: Parkplatz 6 Bahnhof Dürnstein
- Ziel: Dürnstein Kanzel
- über: Vogelbergsteig und Ruine Dürnstein
- Dauer: 3,5 Stunden
- Schwierigkeit: Leicht
- Hütten: Fesselhütte